Das Thema nachhaltiges Design (auch Ecodesign oder substainable Design genannt) rückt in der heutigen Zeit mehr und mehr in den Fokus der Industrie, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Dies hat vor allem damit zu tun, dass wir immer häufiger mit den Herausforderungen des Klimawandels und anderen ökologischen Katastrophen konfrontiert werden. Längst ist klar, dass wir die Ressourcen unserer Erde schonen, wir uns sozial und fair in der Wirtschaft und Gesellschaft verhalten und andere Lebewesen respektvoll behandeln sollten, um zukunftsfähig zu bleiben. Aus diesem Grund steigt das Angebot von nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen zunehmend an. Und damit auch die Nachfrage nach nachhaltigem Design, welches diese Produkte entsprechend authentisch darstellt und gestaltet.

Aber was genau bedeutet das Wort „Nachhaltigkeit“ eigentlich?
Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir mit der Erde, den Ressourcen und Lebewesen so umgehen, dass auch die nachfolgenden Generationen in einem intakten Lebensraum leben und sich entfalten können. Um das zu erreichen, müssen ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte berücksichtigt werden. Ziel ist es, mit einem intelligenten Einsatz der uns zu Verfügung stehenden Ressourcen, einen möglichst großen Nutzen für alle Beteiligten bei möglichst minimaler Umweltbelastung und unter sozialen und fairen Bedingungen zu erreichen.

Als Designer haben wir einen großen Einfluss auf diese Sichtweise. Wir können bei der Gestaltung und Produktion von Kommunikationsmedien viele Hebel und Möglichkeiten nutzen, um das Thema Nachhaltigkeit bewusst zu integrieren und so dazu beitragen, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung ganzheitlich nachhaltig wird. Nachhaltiges Design umfasst für mich die folgenden 3 Aspekte:

  1. Die Basis: Nachhaltige Prozesse in der Produktion
    Für ein authentisch nachhaltiges Produkt muss Nachhaltigkeit bis ins letzte Detail mitgedacht werden. Zum einen beim Server-Hosting, das zu 100 % mit erneuerbaren Energien betrieben wird, des Weiteren die Entwicklung von Webseiten mit mit möglichst geringen Ladezeiten und somit niedrigem CO2 Verbrauch, sowie bei der Auswahl umweltfreundlicher Druckmaterialien wie Farben und Papiere bei gleichbleibender Qualität. Durch diese bewusste Ausrichtung auf nachhaltige Alternativen, werden aktiv Ressourcen geschont und die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen in der gesamten Wertschöpfungskette erhöht.
  2. Langlebigkeit der Produkte
    Ich habe als zentrales Ziel definiert, dass Zweck und Haltbarkeit der gestalterischen Wirkung des Produkts möglichst lange anhalten und nicht nach kurzer Zeit wieder neu produzieret werden müssen.
  3. Nachhaltige Produktmerkmale durch ansprechendes Design vermitteln
    Die große Herausforderung ist, die Nachhaltigkeit eines Produktes oder einer Dienstleistung visuell herauszuarbeiten ohne dass dies plump oder abgedroschen wirkt. Daher ist es wichtig, sich bei der Konzeption von Layouts damit auseinanderzusetzen, wie nachhaltige Produktmerkmale authentisch und ansprechend dargestellt werden können.